Politik

Finanztech-Analyst: Der „Great Reset“ ist George Orwells berühmtem Roman „1984“ sehr ähnlich

Ein altgedienter Finanztechnologie-Journalist aus der Bitcoin-Szene meint, dass der „Great Reset“ George Orwells berühmtem dystopischen Roman „1984“ sehr ähnlich sei. Zuvor hatte ein renommierter Moderator gemeint: „Es ist ein anti-demokratisches Unternehmen, das darauf abzielt, ihren Arbeitsplatz zu zerstören, ihren Wohlstand zu stehlen und ihren Kindern die Zukunft zu rauben.“
17.02.2021 10:20
Lesezeit: 2 min
Finanztech-Analyst: Der „Great Reset“ ist George Orwells berühmtem Roman „1984“ sehr ähnlich
Der Terminus „Doppeldenk“ bezieht sich in der Übersetzung auf den von George Orwell erschaffenen Neologismus „doublethink“ des berühmten Romans „1984“. (Foto: Flickr/Robert Couse-Baker/cognitive dissonance)

Der Finanztechnologie-Journalist Jamie Redman hat auf dem Portal „Bitcoin.com“ einen Meinungsartikel zum „Great Reset“ veröffentlicht, der es in sich hat. Sein Beitrag trägt den Titel „Ein Blick auf die ,faschistische‘ Agenda hinter dem ,Great Reset‘ und der Neustart-Propaganda des Weltwirtschaftsforums“ und ist datiert auf den 27. Oktober 2020.

Das Konzept des „Great Reset“ sei George Orwells berühmtem dystopischen Roman „1984“ sehr ähnlich, und einige Leute würden glauben, dass das Thema eine grenzwertige Verschwörungstheorie sei. So tauchen im Roman von Orwell beispielsweise die „Gedankenpolizei“ und das „Wahrheitsministerium“ auf, die die Meinungen der Massen kontrollieren und lenken sollen. Die Verfilmung des Buchs von Orwell kann HIER in deutscher Sprache abgerufen werden.

Tatsächlich fördert das Weltwirtschaftsforum (WEF) das Konzept des „Great Reset“ seit Jahren, und im November 2016 hatte das WEF einen Beitrag mit acht Vorhersagen für das Jahr 2030 getwittert. Der Vorhersage-Tweet für das Jahr 2030 propagiert: „Du wirst nichts besitzen, und du wirst glücklich sein“. Als das WEF offenbar gemerkt hatte, dass vielleicht zu früh zu viel verraten wurde, löschte es den Tweet. Doch der Tweet kann auf „web.archive.org“ eingesehen werden. Das Vorhersagezitat aus dem Tweet stammt ursprünglich von der dänischen Parlamentsabgeordneten Ida Auken, die die Agenda des WEF vorantreibt.

Nicht jeder ist begeistert von dem „Great Reset“-Konzept, und es gibt eine Reihe von Kritiken gegen diese Idee. Redman zitiert ein Editorial, in dem der „Great Reset“ als „faschistisches Reset“ bezeichnet wird. Redman schließt sich dieser Aussage an.

Mehr zum Thema: Keine Privatsphäre und kein Eigentum: Die Welt im Jahr 2030 nach Wunsch des Weltwirtschaftsforums

„Dieser neue Faschismus wird heute unter dem Deckmantel von Global Governance, Biosicherheit, des New Normal, des New Deal for Nature und der vierten industriellen Revolution vorangetrieben (…) Bei den ursprünglichen faschistischen Projekten in Italien und Deutschland ging es um die Verschmelzung von Staat und Wirtschaft. Während der Kommunismus die Übernahme von Wirtschaft und Industrie durch die Regierung vorsieht, die theoretisch im Interesse des Volkes handelt, ging es beim Faschismus darum, den Staat zum Schutz und zur Förderung der Interessen der reichen Elite zu nutzen“, heißt es im Editorial. Doch wenn man diesem Ansatz folgt, müssten zuerst alle Volkswirtschaften zusammenbrechen, damit der Mittelstand zerstört die Armen noch Ärmer und die Superreichen, von denen die meisten dem WEF angehören, noch reicher gemacht werden.

Redman meint dazu: „Befürworter des freien Marktes und österreichische Ökonomen warnen seit geraumer Zeit vor dem weltweit ansteckenden politischen Globalismus. In der Zwischenzeit haben Zentralbanken und Politiker Geld aus dem Nichts geschaffen und Billionen für besondere Interessen eingesetzt.“

Die Agenda des WEF-Gründers Klaus Schwab und des WEF beruhe auf der Theorie des „Stakeholder-Kapitalismus“, die eine Reihe extrem faschistischer Elemente enthält. Doch in einer auf Stakeholder-Kapitalisten basierenden Welt ist der Privatsektor eng mit der Regierung verbunden.

Der Sky News Moderator Rowan Dean sagt, dass der „Great Reset“ ein Programm sei, das darauf abzielt, uns all unsere fundamentalen demokratischen Grundrechte zu nehmen, zugunsten einer neuen Gesellschaftsform – diktiert von den Eliten. „Es ist ein anti-demokratisches Unternehmen, das darauf abzielt, ihren Arbeitsplatz zu zerstören, ihren Wohlstand zu stehlen und ihren Kindern die Zukunft zu rauben. Es ist eine knallharte, linke Horrorshow – vollgestopft mit Quasi-Faschismus“, meint Dean (HIER).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen BMW-Aktie: Grüner Move beim bayrischen Autobauer – neuer iX3 besteht zu einem Drittel aus Recycling
17.08.2025

Mit dem neuen iX3, dem ersten Elektroauto der neuen Klasse, verfolgt BMW erstmals einen ganzheitlichen Ansatz zur Reduzierung seines...

DWN
Politik
Politik Tarnung 4.0: Bundeswehr rüstet sich für urbane Einsätze
17.08.2025

Die Bundeswehr stellt ihre Kampfbekleidung auf Multitarn um. Ab 2026 soll der Multitarndruck das alte Flecktarnmuster ablösen. Die...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenturbulenzen? So machen Sie Ihr Wertpapierdepot krisenfest
17.08.2025

Börsenkurse schwanken, politische Unsicherheiten nehmen zu – und das Depot gerät ins Wanken. Wie schützen Sie Ihr Vermögen, ohne...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitale Erschöpfung: Wie Technologien helfen können, die Überlastung durch Technologien zu lindern
17.08.2025

Müde, obwohl Sie ausgeschlafen sind? Reizbar, obwohl nichts passiert ist? Der Grund könnte digitale Erschöpfung sein – ein stiller...

DWN
Finanzen
Finanzen Gruppeneffekt an der Börse: Wenn Freunde das Portfolio steuern
17.08.2025

Unsere finanziellen Entscheidungen sind oft weniger durchdacht, als wir glauben. Menschen in unserem Umfeld können erheblichen Einfluss...

DWN
Panorama
Panorama Dienstleister für Visa und ETA: Zwischen Hilfe und Abzocke – was Sie wissen müssen
17.08.2025

Reisen wird komplizierter: In vielen Ländern reicht der Reisepass nicht mehr. Visa, ETA oder digitale Einreisekarten sind nötig....

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerhinterziehung: Zahl der Betriebsprüfungen geht seit Jahren zurück - das bringt Probleme mit sich
17.08.2025

Der Kampf gegen Steuerhinterziehung ist immer wieder ein erklärtes Ziel der Politik. Doch in der Realität gibt es immer weniger...

DWN
Technologie
Technologie Bionik, KI und Robotik: Der Innovationsschub, der alles verändert
16.08.2025

Von der Bionik bis zur KI-Konvergenz: Neue Technologien versprechen einen Innovationssprung – und könnten Wirtschaft, Gesellschaft und...